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Expeditionen der anderen Art
Tagebuch
Samstag, elfter Juli, die Uhr schlägt zwei,
drei junge Gesichter sind auch mit dabei.
Der Rucksack gepackt, die Schuhe geschnürt,
von Heinz werden wir bergan geführt.
Gemächlich im Arnold’schen Einlauftritt
Erreichen wir die Hütte Schritt für Schritt.
Im Schlag die Balken liegen schief –
Der Kopf schlägt an, so schläft man tief!
Weil wir auf vier Uhr den Zmorgen begehren
Muss Heinz erst den Hüttenwart bekehren.
Tagebuch
Bei Dunkelheit im Licht der Lampen
Um zehn vor fünf wir bergwärts grampen.
Und dann, nach zweidreiviertel Stungen
der Wildhorngipfel schon bezwungen.
Bald, fünfzehnhundert Meter tiefer,
da stehen schon die Knie schiefer!
Logistiker bieten am lieblichen See
Risotto und Schnitzel und Biber und Tee.
Durch Kurven rauschen wir zu Tale,
und bremsen auch diverse Male.
Bald folgt das stundenlange Schieben
das dauert fast bis abends sieben.
Zuerst Montana wir besuchen,
nach dem Cry d‘Er dann folgt das Fluchen.
Mit dem ESCHER haben wir’s getroffen,
das Haus lässt keine Wünsche offen.
Tagebuch
Frühstück gibt’s erst um halb sieben,
drum sind wir halt im Bett geblieben.
Und während schon die Biker starten,
die Bähnler noch aufs Bähnlein warten.
Die Biker treten ohne Mühen
vorbei an Rindern, Schaf und Kühen.
An des Restipasses Flanken
geraten Bikers Träum‘ ins Wanken:
Wurde gestern noch geschoben,
so tragen heute wir nach oben!
Coole Tricks und harte Stürze
sind des Bikens wahre Würze!
Es läuft nicht allen immer rund,
manch einer schlägt sein Schienbein wund.
Mit Früchten, Wurst, Couscous-Salat
steht die Logistik in Ried parat.
Wir baden kalt und essen gut,
das spendet uns den Aufstiegs-Mut.
Erreicht die Hütte – preisgekrönt!
Und wir mit feinem Znacht verwöhnt.
Tagebuch
Wir steigen durch Geröll und Schutt,
das macht uns schon mal recht kaputt.
Im Couloir liegt zum Glück noch Schnee,
so tut der Aufstieg nicht so weh.
Der Gletscherschnee ist zwar schon weich,
doch für den Abstieg ist’s kä Säich.
Weil wir gewandert sind so fleissig,
sind wir am Ziel, schon elf Uhr dreissig.
So wird die Zeit auch mal genügen
für die Erholung und Vergnügen
Tagebuch
Der Peter renkt sich aus dem Finger
mit eingerenktem geht es ringer!
Zum Joch hoch wird es erst mal steil,
das Klettern finden wir voll geil!
Beim Rutschen auf dem Hosenboden,
da schleifen wir Gesäss und Ho… ppla!
Das Breithorn ist in Wahrheit schmal,
kein Gipfelfoto – ganz fatal!
Der Gletscher-Abstieg, welche Pracht:
Spalten und Sprünge, bis es kracht!
Der Gletscher zieht sich in die Länge,
Geröll und Blöcke zier’n die Hänge.
Das fährt in Knie, Füss‘ und Beine,
doch Gnade kennt der Willy keine.
Wir übersteigen manchen Brocken,
bald liegen alle Flaschen trocken.
Nach dreizehn Stunden und einhalb
Erreichen wir dann die Belalp.
Tagebuch
Ein Frühstücksbuffett gross und reich,
nur leider fehlt die Zeit – en Säich!
Im Magen noch die feinen Bitzen,
müssen wir schon im Sattel sitzen.
Das Tempo flott, die Stimmung heiter,
so radeln wir das Goms rauf weiter.
Bei tausend Hm – Furkapass
vergeht noch keinem ganz der Spass,
schon rasen wir, Kinn auf dem Lenker,
nach Andermatt, fast wie die Henker.
Der Oberalp, der steigt gemächlich,
die Abfahrt dann: Rekordverdächtig!
Nun heisst es: Kalorien sammeln,
wir lassen sicher nichts vergammeln!
Wir müssen nämlich nochmals hoch,
bis in ein steinig Felsenjoch.
Vor Augen schon das Tagesziel,
wird auch der Gletscher nicht zu viel.
Tagebuch
Tagebuch
Tagebuch
Sie tun uns bestens stets versorgen,
am Mittag, Abend und am Morgen,
bereiten Essen zu und Trinken,
und trösten jene auch, die hinken.
Ein Spässchen hier, ein Witzchen dort,
und nie auch nur ein böses Wort.
Auf MARKUS und MARCO ist Verlass
Drum DANKE EUCH, ganz ohne Spass!
Tagebuch
HEINZ führt uns souverän und still,
egal, wohin man grade will.
Ein Mann der grossen Worte nicht,
erfüllt er seine Führer-Pflicht,
macht alles mit, sogar das Biken,
und keine Minute tut er streiken.
Jetzt ist aber genug berichtet,
auch HEINZ sind wir zu DANK verpflichtet!
Tagebuch
Vom Morgen früh bis in den Abend
sind wir am Radeln oder trabend,
gefüllt müssen die Tage sein,
oft bis uns weh tun beide Bein.
Die Tour liess keine Wünsche offen
Sie bot uns mehr als was wir hoffen!
Ich sag‘ es diesmal, einmal mehr:
LIEBER PETER, DANKE SEHR!