Tagebuch 2014 - expedition-top

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Tagebuch
Das Wetter grau und trüb und nass,
am liebsten sässe man beim  Jass!
Doch nein, wir packen Bike und Taschen,
Rucksack und Regenschutz und Flaschen
Und während schon die Einen ruhn
die anderen noch trampen tun.
Es tropft noch immer schwer vom Himmel,
bei melancholisch Kuhgebimmel,
da erreichen alle um elf, oder halb,
Hotel Wetterhorn auf Schwarzwaldalp.

 


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Tagebuch
Es liegt viel Schnee am hohen Dossen,
wir können nicht dorthin vorstossen.
Der Peter kratzt sich hinterm Ohr
Und schlägt ein neues Programm vor.
So machen wir auf Wander-Streik
und setzen uns aufs Mountain-Bike.
Die Gross Scheidegg ist bald geschafft,
auch auf den First reicht gut die Kraft,
dann wird das Bike mal frisch geschoben
und bei Bedarf sogar gehoben…
 


Auf der Bussalp ein Kaffeehalt,
bald sausen wir nach Grindelwald.
Befriedigt wird der gröbste Gluscht
mit Penne und mit Pouletbruscht.
Das kräftigt Kopf, Herz, Hand und Beine
und reicht bis auf Scheidegg, die Kleine.
Dort gibt es für den ärgsten Gluscht
Reis und Spinat mit Pouletbruscht!
Der Bauch ist voll, wir fühl’n uns fett
und sinken bald schon matt ins Bett.
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Logistik-Punkt ist gut gewählt,
mit Speis und Trank sind wir gestählt.
Kaum sind wir auf den Wanderwegen
setzt pünktlich ein der Nieselregen.
Der Peter schwitzt ein halbes Meer,
wo nimmt er diesen Schweiss bloss her?
Ganz nass vom Regen und vom Schwitzen freun wir uns drauf, nun abzusitzen.
Wir stellen ab den Wandersack,
den Schoppen kriegt das kleine Yak.
Tagebuch
Das Lauberhorn ist ganz schön steil,
die Velo-Abfahrt mega-geil!
Vor Lauterbrunnen, ohne Scheiss
läuft an der Brems die Scheibe heiss!
Nach Mürren hoch, auch ohne Scheiss,
fliesst literweise dann der Schweiss.
Die Abfahrt drauf gehört zum Besten,
da kannst du deine Technik testen!
In Stechelberg dann wir entdecken
die Taschen unter Plastikdecken,
geschützt vor Hagel, Schnee und Regen
Markus und Marco sind ein Segen!

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Tagebuch
Ein jeder zwar noch bestens mag,
ist’s doch fast wie ein Ruhetag.
Um acht geht’s bergwärts, endlich los
die Vorfreud ist gar riesengross!
Wir queren bunte Blumenwiesen
und nähern uns den Gletscherriesen.
Wir kommen an, schon kurz vor zwei,
he nu, uns ist das einerlei
Ganz pünktlich hat uns Heinz geführt,
den Regen wohl voraus gespürt!
 


So können wir ein bisschen liegen
oder mit Bier den Durst besiegen.
Das Essen gut, die Stimmung heiter
Morgen geht es dann strenger weiter!
Und was man in der Hütte mampft
als Kacke auf dem Felsen dampft!
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Tagebuch
Zum Aufstieg auf den Petersgrat,
der Start bei eisig Minusgrad.
Doch Morgenrot und Nebelmeer
erwärmen unsre Seele sehr.
Bald brauchen wir die Steigeseisen
Damit wir nicht talwärts verreisen
An den Füssen – es ist ein Hit,
bringt Dani neue Schuhe mit.
Die Eisen wär’n noch anzupassen,
das sollten aber and’re machen.
Der Heinz erklärt die Gipfel munter,
vom Bietschhorn bis zum Mont Blanc runter.
 


Der Abstieg ist nicht nur Genuss
und unten ist noch lang nicht Schluss.
Wir haben keine andre Wahl
und stürzen uns per Bike ins Tal.
Nach Vercorin führt eine Bahn
Doch viele stör‘n sich nicht daran
Sie treten lieber die Pedale
Und liefern sich ein gran finale.
Vom Peter zum Kaffe geladen,
dabei erhol’n sich uns’re Waden.
Jetzt fehlt nur noch ein kurzes Stück
hinauf nach Nax zum guten Glück.
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Tagebuch
Start in Nax – es geht bergab
Bis Veysonnaz mach niemand schlapp.
Die Landschaft ist ein echt Genuss,
auch wenn man ziemlich treten muss.
Hinauf nach Thyon mit der Bahn,
Super-Aussicht – dasch de Wahn!
Es folgen Biker-Leckerbissen
mit etwas schlechtem Bike-Gewissen.
Das Bike im Bähnchen zu spedieren
tut echte Biker schon genieren!
 


Das Dessert ist die Abfahrt dann
runter vom Col des Gentianes.
Dort, zwischen Schlamm, Geröll und Schnee
Bekommt ein Biker Herzes-Weh.
Unten kann er beruhigt sein:
Langsam war ich, doch blieb ich rein!
Der Hüttenwart gibt uns Bescheid:
Wir wissen nichts, das tut uns leid.
Dani verhandelt konsequent,
so gibt’s doch noch ein Happyend.
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Tagebuch
 Wir werfen uns vom Zmorgentische
gleich auf das Bike bei Morgenfrische.
Wir schalten in die grössten Gänge,
befahren elegant die Hänge.
Von Lautrier dann geht’s steil nach oben
Da können sich die Cracks austoben.
Für jene, die schon hier bezwungen,
finden sich sicher Abkürzungen.
Zur Panossière geht es nun hoch
das braucht paar Kalorien noch.
 


Der Schweiss lässt keine Faser trocken,
er läuft uns in die Wandersocken.
Bevor wir uns setzen hin zum Kuchen,
wollen wir noch die Brücke suchen.
In dieser tollen Hütte walten
gar schrecklich schräge Berggestalten.
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Tagebuch
Heute früh, kurz nach 5 Uhr,
begann die heutige Tor-tour.
Auf dem Gletscher ging’s nach oben,
langsam, stetig, ohne toben.
Auf dem Gipfel, die Aussicht grandios –
bevor’s dann ging so richtig los.
Runter muss man sicher treten,
wenn nicht, hilft nur noch zu beten.
Im steilsten Stück schiesst Franz ein Bild
der Führer wird fuchsteufelswild.
 
       

Bei Knien weich wie Filzpantoffeln,
hilft eine Rösti aus Kartoffeln.
Dann geht es von des Berges Dach,
noch rasch runter an den Bach.
In des Tales tiefem Grunde,
machte dann der Schlaf die Runde.
Die Hütte steht auf West-Süd-West,
der Aufstieg gibt uns den Rest.
Oben Gian und Peter warten,
und zum Znacht gibt’s Wurst und Schwarten.
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Tagebuch
Vier Uhr zwanzig aus dem Schlag,
heute ist der letzte Tag!
Es geht heut auf das Dach der Tour,
mein Gott, wie schaffen wir das nur?
Die Führer zügig bergwärts treiben,
diese jungen wilden Cheiben.
Gesichert nur an lock‘rer Kette
streben wir aufwärts um die Wette.
Und alle unsere Sorgen galten
den fürchterlichen Gletscherspalten!
Am Gipfel bläst ein steifer Wind,
der treibt uns runter, ganz geschwind.
 


Dann, Mitte Abstieg, folgt die Sause,
mit Bier-, Kaffee- und Kuchenpause.
Nach Bourg Saint Pierre Volldampf voraus,
die Führer wollen rasch nach Haus.
Wir kommen schon zu früher Zeit
und doch steht alles schön bereit:
Die Laune ist gleich aufgehellt,
wir sehen, was bereitgestellt:
Sandwiches, Dipp und Süsses auch
Da füllen wir uns gleich den Bauch.

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