Tagebuch 2011 - expedition-top

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Tagebuch
Erwischt den Biker er im Turm,
   so läuft des Muntos Wärter Sturm.
 Auf des Munots weitem Rund
   tut Peter wichtig’ Worte kund:
 „Wir woll’n uns in die Sättel schwingen
   und eine grosse Leistung bringen!“
 Bucheli, der Wettermann,
   der zeigt uns, was er alles kann:
 Gewitter, Sonne, Regen, Wind
   die wechseln ab sich ganz geschwind.
 Am ersten Tag schon – alter Brauch
   da gibt’s den ersten platten Schlauch.
 Dann Winterthur, das Tösstal rauf,
   für hohes Tempo reicht der Schnauf.



An des Schnebelhorns steilen Hängen
  wir uns in kleinen Gängen zwängen.
Und – wir hätten’s nicht geglaubt,
  Der Sigg ’nen Kaffeehalt erlaubt!
Dann, in den allersteilsten Rampen,
  müssen wir schieben, statt zu trampen.
Vom Schnebelhorn auf die Chrüzegg
  da führt ein Schlamm- und Wurzel-Track.
Nun netzen des Himmels feuchte Grüsse
  auch noch der letzten Radler Füsse.
Nach Stürzen liegen manche flach,
  allein dreimal der Christian Bach!
Auf zur Schwägalp von Sankt Johann
  zeigt nochmals jeder, was er kann.
Das Wetter wird nun immer schlimmer,
  dafür gibt’s WC-Dusche-Zimmer!

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Tagebuch
Das haben wir noch nie gemacht:
   Ein Frühstücksbuffett um halb acht!
 Bei feinem kühlem Nieselregen
   wir uns per Rad talwärts bewegen.
 Weil’s Peter Sigg am Hintern brennt
   er rasch zur Drogerie noch rennt.
 Dann folgt der erste Pass, ganz steil,
   wir finden Velo Schieben geil!
 Durch Wurzeln, Steine, Dreck die Spur,
   dem sagt man Biker-Feeling pur!
 Hinunter fahren wir geschwind
   dass uns der Dreck spritzt mitts in Grind.


In Weesen dann, am Walensee
 gibt’s feinen Imbiss, frischen Tee.
Wir radeln bald schon wie der Blitz,
 nach Linthal, durch den Zigerschlitz.
Schon am Morgen dachten wir mit Grausen
 an den Schlussaufstieg zum Klausen.
Nun fahr’n wir hoch den langen Pass
 und schwitzen uns das Leibchen nass.
Nun denn, ’s hat keinen umgebracht,
 vielmehr gibt einen Super-Znacht.
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Der Tag ist also gut geraten,
 zum Znacht gibt’s einen feinen Braten.
Wer einen Schnaps wünscht, auf die Nacht,
 hilft trocknen das Geschirr vom Znacht.
Dann legen wir uns zeitig nieder,
 damit wir morgen mögen wieder.
Tagebuch
Nach nur fünf Stunden ist heut’ schon
   das Zeil erreicht – schon fast ein Hohn!
 Am Nachmittage gibt’s dann doch
   drei Stunden Technik-Training noch.
 Ein Knoten hier, ein Schläufchen da,
   wir checken das, soso lala.
 Das Wetter klart am Abend auf,
   drum sind wir alle bestens drauf.
 Wer fühlt den Tag nicht ausgefüllt,
   der Holz noch in den Speicher füllt.

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Tagebuch
Heut’ wollen uns die Führer zeigen,
  wie man Gross Schärhorn tut besteigen.
Mit Gletschereisen an den Füssen,
  wir diesen Berg von vorn begrüssen.
Der letzte Teil ist Felsaufstieg,
  und endlich bald der Gipfel-Sieg.
Dann, kurz nach elf schon, also bitte,
  gibt’s Suppe und auch Käseschnitte.


Am Nachmittage folgt sodann
viel Abstieg und wenig bergan.
Schon ist die Hütte dann erreicht,
es hat noch für ein Bad gereicht!
Der Tödi zeigt sich nur verhüllt,
auch dieser Tag war ausgefüllt!
Bergschul’ offeriert den Apéro,
wir sagen Dank, das macht uns froh!
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Tagebuch
Früh am Morgen um zwei Uhr
   starten wir schon zur Monster-Tour.
 Suchen die Einen am Tödi ihr Glück
   bleiben zwei Mann in der Hütte zurück.
 (Während den Einen der Ischias tut zwacken,
   muss der and’re andauernd nur kacken.)
 Vorneweg Heinz in zügigem Schritte
   finden bald alle zum üblichen Tritte.
 Und während es graupelt und stürmet und schneit,
   scheint uns der Weg auf den Gipfel gar weit.
 Dann, während es vom Himmel wettert,
   die Expedition im Felsen klettert.
 Nicht einmal der Frühstücks-Platz
   unterbricht die Gipfel-Hatz.
 Unterkühlt und vom Wind fast verweht,
   unser Grüppchen auf dem Gipfel steht.





Nun beginnt alsbald der Regen
 unaufhörlich, ungelegen!
Keine Faser bleibt mehr trocken,
 keine Masche von den Socken.
In Fridlis-Hütte eine Pause,
 dann weiter auf dem Weg nach Hause.
Für die Abfahrt ins Tierfehd
 im Hinter Sand das Bike schon steht.
Dort tut schon die Logistik warten
 mit Brötchen und Salat vom Garten.
Als Garderobe dient der Wagen,
 im Zelt, da füllen wir den Magen.
Während pausenlos der Regen fällt
 der Sigg die Abschlussrede hält.
Und wir bereuen keinen Meter,
 danken Logistik, Führern, Peter.

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Reibäckerli 8
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